Am 3. Mai 2024 fand das Kick-Off Meeting zum Projekt „Erfolgsfaktoren lokaler E-Partizipation: Mapping und Stärkung digitaler bürgerschaftlicher Beteiligung in deutschen Kommunen (ErLE)“ in Dresden statt.
Aufbauend auf den DIID Monitor-Online-Partizipation streben die Projektbeteiligten aus Düsseldorf, Koblenz, Leipzig und Dresden eine bundesweite Erhebung der lokalen Möglichkeiten zur Online-Partizipation an. Ziel des Verbundprojekts ist es, systematisch zu erfassen, welche Ziele Kommunen mit digitalen Beteiligungsverfahren verfolgen und welche Kontextbedingungen einen Einfluss darauf haben. Auf dieser Datenbasis sollen dann Erfolgsbedingungen für die Durchführung solcher Beteiligungsangebote identifiziert werden.
Die erhobenen Daten werden über ein interaktives Dashboard visualisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Wissenstransfer in die kommunalen Verwaltungen und die Vernetzung mit relevanten Stakeholdern sind dabei wichtige Säulen. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung digitaler Beteiligungsangebote und damit zur Stärkung der kommunalen Ebene als „Schule der Demokratie“ geleistet werden.
Das Projekt wird von der Stiftung Mercator mit insgesamt rund 855.000€ gefördert. Es wird an der HHU durch die DIID-Mitglieder Prof. Dr. Stefan Marschall und Dr. Nadja Wilker verantwortet. Im Verbund arbeitet die HHU-Düsseldorf mit der TU Dresden (Prof. Dr. Marianne Kneuer, Projektkoordination), der Universität Leipzig (Prof. Dr. Christian Pieter Hoffmann & Prof. Dr. Christian Pentzold) sowie der Universität Koblenz-Landau (Prof. Dr. Maria A. Wimmer) zusammen. Einen wesentlichen Erfolg zur Einwerbung des Projekts hatte auch die ehemalige DIID-Sprecherin Prof. Dr. Christiane Eilders, die seit 2021 gemeinsam mit dem DIID-Team und dem Projektkonsortium an dem Antrag arbeitete.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Stefan Marschall
Politikwissenschaft
Prof. Dr. Stefan Marschall leitet seit 2010 den Lehrstuhl Politikwissenschaft II mit dem Schwerpunkt „Politisches System Deutschlands“ an der HHU-Düsseldorf. Er beschäftigt sich u. a. mit den Folgen der Etablierung des Internets auf die politische Kommunikation und Entscheidungsfindung. Er ist Sprecher des Arbeitskreises „Politik und Kommunikation“ der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft.
Am DIID gilt sein Interesse vor allem der theoretischen Fundierung, Weiterentwicklung und Standardisierung von Evaluationskriterien und -instrumenten für Online-Partizipationsverfahren in unterschiedlichen Praxisbereichen.
Forschungsinteressen
Projekte
Kontakt
Dr. Nadja Wilker
Politikwissenschaft, Vorstand
Nadja Wilker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Politikwissenschaft II an der HHU-Düsseldorf. Sie hat Kommunikations- und Politikwissenschaft (B.A.) in Münster und Politische Kommunikation (M.A.) in Düsseldorf studiert. In ihrer Masterarbeit analysierte sie partizipations- und repräsentationstheoretische Dimensionen des online-basierten Beteiligungskonzepts einer ‚Liquid Democracy‘. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit Fragen der Akzeptanz und Legitimität von online-gestützten Beteiligungsprozessen aus Perspektive politischer Akteure.
Ihre Interessen in Forschung und Lehre liegen im Bereich der politischen (Online-)Kommunikation und -Partizipation im Zusammenhang mit Konzepten politischer Repräsentation.