ERLE: Erfolgsfaktoren lokaler E-Partizipation: Mapping und Stärkung digitaler bürgerschaftlicher Beteiligung in deutschen Kommunen

Das von der Stiftung Mercator geförderte Verbundprojekt „Erfolgsfaktoren lokaler E-Partizipation: Mapping und Stärkung digitaler bürgerschaftlicher Beteiligung in deutschen Kommunen“ (ERLE) geht der Frage nach, welche Ziele die deutschen Kommunen mit digitaler Beteiligung verfolgen und welche Kontextbedingungen einen Einfluss auf die Zielformulierung und -erreichung ausüben.

Aufbauend auf den DIID Monitor-Online-Partizipation wird dazu erstmals eine bundesweite Vollerhebung digitaler Partizipationsangebote der deutschen Kommunen durchgeführt. Darüber hinaus werden Sekundärdaten einbezogen. Auf dieser Datenbasis sollen dann Erfolgsbedingungen für die Durchführung solcher Beteiligungsangebote gewonnen werden (Forschungsdimension). Gerade bezogen auf die Angebotsseite digitaler Partizipation sowie die Kontextbedingungen auf Makro-, Meso- und Mikroebene bestehen noch erhebliche Forschungslücken. Darüber hinaus sind die Effekte auf Bürgerschaft und Verwaltung sowie die Bedeutung von KI-Anwendungen im Kontext der Öffentlichkeitsbeteiligung gleichermaßen von Interesse. In Kombination kann im Rahmen systematischer Analysen die Empirie zu den Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren digitaler Beteiligung für den deutschen Kontext erweitert werden. Die Daten werden in einem interaktiven Dashboard für die Öffentlichkeit aufbereitet. Schließlich sollen die Kommunen sowie Akteure aus der Beteiligungspraxis im Rahmen von Workshops sowie kommunalen Kompetenznetzwerken aktiv in die Forschung und den Wissenstransfer eingebunden werden (Transferdimension).

Das Verbundprojekt wird von der Stiftung Mercator seit dem 1. April 2024 für rund zwei Jahre mit insgesamt rund 855.000 € gefördert. Das am DIID angesiedelte Teilprojekt wird von den DIID-Mitgliedern Prof. Dr. Stefan Marschall und Dr. Nadja Wilker verantwortet. Im Verbund arbeitet die HHU-Düsseldorf mit der TU Dresden (Prof. Dr. Marianne Kneuer, Projektkoordination), der Universität Leipzig (Prof. Dr. Christian Pieter Hoffmann & Prof. Dr. Christian Pentzold) sowie der Universität Koblenz-Landau (Prof. Dr. Maria A. Wimmer) zusammen. Einen wesentlichen Erfolg zur Einwerbung des Projekts hatte auch die ehemalige DIID-Sprecherin Prof. Dr. Christiane Eilders, die seit 2021 gemeinsam mit dem DIID-Team und dem Projektkonsortium an dem Antrag arbeitete.