Flucht als Krise. Mediale Krisendarstellung, Medienumgang und Bewältigung durch Heranwachsende am Beispiel Flucht

Spätestens seit der sogenannten „Flüchtlingskrise“ vor zwei Jahren wird intensiv diskutiert, wie die deutsche Gesellschaft mit Fluchtbewegungen umgeht, wie Fluchtursachen bekämpft und wie Migrantinnen und Migranten integriert werden können. Insbesondere die mediale Berichterstattung beeinflusst, welche Meinungen zum Thema Flucht, Migration und Integration in der Gesellschaft vorherrschen.

Welche Informationen Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren empfangen und wie sie mit diesen Informationen umgehen, wird in einem Forschungsprojekt an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf untersucht, das seit Oktober 2017 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung für zwei Jahre gefördert wird.
Zentrale Forschungsfragen sind: Wie wird in von Heranwachsenden genutzten Medien und Kanälen über Flucht berichtet? Wie ist der kommunikative Umgang der Heranwachsenden mit diesen Inhalten in den Sozialen Netzmedien? In dem Forschungsprojekt werden zum einen die von Heranwachsenden genutzten Inhalte in traditionellen und in Online-Medien zum Thema Flucht, Migration und Integration mittels standardisierter Inhalts-analysen sowie die themenspezifischen Kommunikationsverläufe der Heranwachsenden in den Sozialen Medien untersucht. Das Forschungsprojekt ist Teil eines Verbundprojektes unter Koordination des „JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis“ in München. Weitere Partner sind die „Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur“ in Leipzig sowie das „Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg)“. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.