„Schweigespirale vernetzt: Der Prozess öffentlicher Meinungsbildung aus der Meso-Perspektive“ – neues Forschungsprojekt gestartet

Im Rahmen des von der DFG bewilligten Projekts untersuchen DIID-Sprecherin Prof. Dr. Christiane Eilders und Prof. Dr. Helmut Scherer (IJK in Hannover), welchen Einfluss personale und mediale Informationsquellen in individuellen Kommunikations-Netzwerken auf die Wahrnehmung öffentlicher Meinung und auf die Meinungsbildung zu aktuellen Themen haben.

Konkret geht es um die Frage wie Menschen mit Widersprüchen in digitalen Umgebungen umgehen. Also etwa damit, dass Beiträge in Massenmedien im Widerspruch zu nutzergenerierten Beiträgen auf digitalen Plattformen stehen und beide via Social Media von Freunden oder Kolleginnen weitergeleitet und kommentiert werden, die wieder eine andere Sichtweise haben.

Das Projekt setzt an der Theorie der Schweigespirale und anderen Ansätzen zum Einfluss von Konformität an. Die empirische Studie umfasst Befragungen eines Online-Panels und Online-Tagebuch-Studien zu den personalen und medialen Informationsquellen.

Das Düsseldorfer Teilprojekt wird von der DFG für 3 Jahre mit insgesamt rund 200.000€ gefördert.