Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung des DIID am 28.01.2020 im Haus der Universität (Schadowplatz 14, Düsseldorf) geht es um die Frage: Wie und in welchen Städten kann man sich über das Internet an politischen Entscheidungen beteiligen? Im Jahr 2016 hatte bereits ein Drittel der Kommunen NRWs schon mindestens einmal ein Beteiligungsverfahren über das Internet durchgeführt. Wie sich seitdem die Online-Partizipation in NRW entwickelt hat, wurde vom Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID) im Jahr 2019 erneut untersucht. Die Ergebnisse der Studie sowie Chancen und Risiken der Online-Bürgerbeteiligung werden in zwei Kurzvorträgen präsentiert.
Anschließend sind Sie eingeladen im Rahmen einer offenen Podiumsdiskussion mit Wissenschaftler/innen der HHU und Vertreter/innen aus NRW-Kommunen zu diskutieren. Außerdem können Sie sich vor und nach der Veranstaltung bei einem Getränk über aktuelle Initiativen der Landeshauptstadt Düsseldorf aus den Bereichen Digitalisierung und Bürgerbeteiligung informieren.
Um eine formlose Anmeldung über diid@hhu.de wird gebeten.
Programm
ab 17:00 Uhr Eintreffen und Ankommen
Sie sind herzlich eingeladen, sich bei einem Getränk die spannenden Infostände zum DIID Monitor sowie der Landeshauptstadt Düsseldorf zu den Themen Open Data und Digitalisierung anzuschauen.
17:30 Uhr Beginn der Veranstaltung
Begrüßung (Prof. Dr. Christiane Eilders, Sprecherin des DIID, Universität Düsseldorf)
Vorträge
Warum (nicht) online beteiligen? Zu Chancen und Risiken von Online-Partizipation (Jun.-Prof. Dr. Tobias Escher, Universität Düsseldorf)
DIID Monitor Online-Partizipation: Zum aktuellen Stand der internetgestützten Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene in NRW (Dr. Bastian Rottinghaus, Projektverantwortlicher DIID Monitor 2019)
Offene Podiumsdiskussion
Etabliertes Beteiligungsinstrument oder nur ein Strohfeuer? – Entwicklung und Zukunft kommunaler Online-Partizipation
Moderation: Dr. Bastian Rottinghaus (Universität Düsseldorf)
Teilnehmende: Laura Adam (Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement der Stadt Wuppertal), Alexander Smolianitski (Chief Digital Officer der Landeshauptstadt Düsseldorf), Jun.-Prof. Dr. Tobias Escher (Universität Düsseldorf), Dr. Marcel Solar (Stabsstelle Bürgeruniversität der Universität Düsseldorf/Beteiligungsexperte)
19:00 Uhr Ausklang
Diskutieren Sie noch etwas mit uns und den anderen Gästen und lassen Sie die Veranstaltung bei Getränken und Brezeln ausklingen.
Ansprechpartner
Dr. Bastian Rottinghaus
Alumni, Soziologie
Bastian Rottinghaus war zwischen Oktober 2016 und Dezember 2019 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DIID beschäftigt. Zuvor studierte er Sozialwissenschaften (B.A. und M.A.) and der HHU-Düsseldorf. Von 2010 an war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Soziologie II der HHU-Düsseldorf angestellt. In seiner 2015 eingereichten Dissertation beschäftigte er sich mit der empirischen Messung von Aspekten politischer Kompetenz und deren Auswirkungen auf politisch-partizipatives Handeln. Seine Tätigkeit am DIID konzentrierte sich auf die Mitarbeit an einem umfassenden Forschungsprojekt zu Wirkungen und Einflussfaktoren kommunaler Online-Partizipation in vergleichender Perspektive sowie, in einem Folgeprojekt, auf die Fortführung des DIID-Monitors.
In seiner jetzigen Anstellung am DJI in Halle ist er als wissenschaftlicher Referent in die Evaluation des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ eingebunden.
Projekte
Kontakt
Dr. Malte Steinbach
Alumni, Betriebswirtschaftslehre, Soziologie
Dr. Malte Steinbach betreute von April 2019 bis April 2020 das DIID als wissenschaftlicher Koordinator. Seit 2020 ist er Projektmanager beim DIID Kooperationspartner Zebralog in Bonn. Er verfasste seine Dissertation am Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation an der HHU-Düsseldorf im Rahmen des NRW Fortschrittskollegs Online-Partizipation. An der Universität Bonn hat er Geographie mit den Nebenfächern Städtebau und VWL studiert. In seiner Masterarbeit hat er das Thema e-Partizipation in der Stadtentwicklung am Beispiel der Stadt Bonn untersucht. Seine Forschung beschäftigt sich mit den Anbietern von Online-Partizipationsprozessen aus organisationstheoretischer Perspektive.
In seiner Promotion untersuchte er die Verbreitung von Online-Partizipation in öffentlichen Organisationen auf Grundlage neoinstitutionalistischer Organisationstheorien.