Öffentliche DIID-Vorlesung erfolgreich gestartet

„Schöne neue Datenwelt? Daten, Wissen, Werte & Gesellschaft“, so lautete der Titel der ersten öffentlichen DIID-Vorlesung, die am 18. Mai im Haus der Universität stattfand. Prof. Dr. Judith Simon war an diesem Tag der Einladung des DIID gefolgt und nach Düsseldorf gereist.

Judith Simon ist eine ausgewiesene Expertin in den Bereichen Wissenschaftsphilosophie & Technik sowie Technik-Ethik und baut gerade an der Universität Hamburg einen Lehrstuhl für “Ethik in der Informationstechnologie” auf. Die Philosophin studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin, promovierte an der Universität zu Wien und forschte unter anderem am Institute Jean Nicod (Ecole Normale Supérieure) in Paris, an der Universität Stanford und der Universität Trento.

Im Rahmen Ihres 45-minütigen Vortrags führte Judith Simon vor etwa 50 Gästen vorerst in das Thema Big-Data ein, ehe Sie die Nutzung großer Datenmengen in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft diskutierte. Neben historischen Exkursen thematisierte Simon dabei auch ethische Fragen, die sich im Zuge von Big Data in den verschiedenen Kontexten stellen. Den Abschluss bildete ein Blick in die Zukunft, indem unter anderem Szenarien für den Umgang mit Daten-Monopolisten wie Google und Facebook diskutiert wurden. Im Anschluss an den Vortrag folgte eine halbstündige Diskussion mit dem Publikum.

Bereits vor dem öffentlichen Vortrag hatten die Mitglieder des DIID die Möglichkeit im Rahmen eines Kolloquiums mit Frau Simon ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es vor allem um theoretische Überlegungen zum Thema „Vertrauen“ im Kontext von Big Data. Wir haben uns sehr gefreut Frau Simon beim DIID begrüßen zu dürfen und hoffen weiterhin auf regen Austausch zwischen Hamburg und Düsseldorf.

Am 6.7.2017 findet der nächste öffentliche Vortrag statt. Dann spricht Prof. Dr. Bernd Blöbaum von der Universität Münster um 19.30 Uhr im Haus der Universität zum Thema Vertrauen im Internet.