SCiDA: Shaping Competition in the Digital Age

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Art and Humanities Research Council (AHRC) geförderte Projekt „Shaping Competition in the Digital Age“ (SCiDA) beschäftigt sich mit den in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union neu eingeführten Regelungen zur Regulierung der Macht digitaler Gatekeeper (z. B. Alphabet, Amazon, Apple, ByteDance, Meta, Microsoft) und erforscht, wie diese in der Praxis funktionieren.

Im Fokus des Forschungsprojekts stehen der Digital Markets Act (EU), die Digital Markets, Competition and Consumers Bill (UK) und §19a des deutschen Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Dabei handelt es sich jeweils um verschiedene regulatorische Reaktionen auf die disruptiven Veränderungen der Plattformökonomie. Sie verfolgen ähnliche normative Ziele, setzen dabei jedoch auf unterschiedliche Ansätze. SCiDA analysiert die Regulierungsinitiativen und dokumentiert, wie die neuen Regelungen in den verschiedenen Rechtsordnungen in der Praxis funktionieren. Dabei soll insbesondere untersucht werden, welche ihrer Elemente sich für den Schutz des Wettbewerbs im digitalen Zeitalter als besonders effektiv erweisen. Zudem werden die zugrundeliegenden Durchsetzungsprinzipien und -strategien der drei Regelungen verglichen und daraus Vorschläge entwickelt, wie die digitale Regulierung verbessert werden kann. So können die Rechtsordnungen von den Erfahrungen der jeweils anderen profitieren.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine internationale Forschungskooperation der Heinrich-Heine-Universität und der University of Newcastle. DIID-Mitglied Prof. Dr. Rupprecht Podszun (Rechtswissenschaft) leitet das Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Oles Andriychuk von der University of Newcastle. Zudem gehören Dr. Jasper van den Boom und Sarah Hinck, beide Mitarbeitende des Lehrstuhls von Prof. Dr. Rupprecht Podszun, zum Projektteam. Das Projekt wird von der DFG in Deutschland und dem AHRC im Vereinigten Königreich für drei Jahre gefördert.

Weiterführende Informationen über das Projekt lassen sich auf der offiziellen Projektwebsite finden.