Online-Beteiligungsverfahren stellen von der Planung über die Durchführung und Auswertung einen anspruchsvollen Prozess dar. In allen Phasen eines Online-Beteiligungsverfahrens kann Evaluation ansetzen und einen Beitrag zur Verbesserung des Verfahrens leisten. Am Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie arbeiten Experten aus den Bereichen Sozialwissenschaften, Informatik, Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften. Diese Expertise fließt in die wissenschaftliche Evaluation von Online-Beteiligungsverfahren ein.
Je nach Phase lassen sich unterschiedliche leitende Fragestellungen mit einer Evaluation verfolgen.
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Ex-ante - Formative Evaluation
Schon bevor ein Beteiligungsverfahren durchgeführt wird, kann im Rahmen einer formativen Evaluation das Beteiligungskonzept begutachtet werden. Dabei geht es um die Beantwortung der Frage, ob mit dem geplanten Vorgehen und Maßnahmen die beabsichtigten Ziele potentiell erreicht werden können. Mit dieser Vorgehensweise können bereits in der Planungsphase von Beteiligungsverfahren wichtige Weichen richtig gestellt werden und mögliche Fallstricke im Verfahren identifiziert werden.
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On-going - Formativ-summative Evaluation
Im Rahmen einer prozessbegleitenden Evaluation kann während eines laufenden Beteiligungsverfahrens überprüft werden, wo Anpassungsbedarf und Nachjustierungen erforderlich sind, um die angestrebten Ziele zu erreichen und Beteiligungsverfahren erfolgreich zu gestalten.
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Ex-post - Summative Evaluation
Eine summative Evaluation erfolgt nach Abschluss eines Beteiligungsverfahrens. Ziel ist die Bilanzierung des Verfahrens im Hinblick auf eine oder mehrere vorgegebene Fragestellungen oder Zielsetzungen. Im Rahmen einer summativen Evaluation kann der Output, das Outcome und der Impact eines Beteiligungsverfahrens erfasst werden.
Wir beantworten Ihnen gerne Fragen rund um die wissenschaftliche Begleitung und Auswertung von Online-Beteiligungsverfahren im Rahmen einer wissenschaftlichen Evaluation und erstellen für Sie ein individuelles Angebot. Wir greifen dabei auf Methoden der empirischen Sozialforschung zurück und finden die für Ihre Fragestellung passende methodische Herangehensweise.
Eine wissenschaftliche Evaluation durch das DIID beinhaltet im Rahmen eines Evaluationsberichts eine transparente Beschreibung der Ausgangssituation sowie der Rahmenbedingungen der Evaluation, eine den Interessen der Auftraggebern entsprechenden Beschreibung der Zielsetzungen der Evaluation sowie der dazu angemessenen Auswertungsmethodik. Bei der Darstellung der Ergebnisse werden Stärken und Schwächen objektiv dargestellt und in Relation zu den Zielen der Evaluation in Handlungsempfehlungen überführt.
Ansprechpartner
Dr. Katharina Gerl
Politikwissenschaft
Dr. Katharina Gerl ist seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin am DIID an der HHU-Düsseldorf. Sie studierte Politikwissenschaft (B.A.) an der Universität Bremen und Politische Kommunikation (M.A.) an der HHU-Düsseldorf. Im Rahmen Ihrer Dissertation am Lehrstuhl Politikwissenschaft II an der Heinrich-Heine-Universität hat sie die Auswirkungen digitaler Medien auf Parteien als Organisationen untersucht.
Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Wirkungen und Akzeptanz digitaler demokratischer Innovationen in Politik und Verwaltung sowie von Künstlicher Intelligenz für die politische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung.