Während die Forschungsinteressen allgemeinere Fragestellungen und Forschungsfelder markieren, befinden sich die am DIID ansässigen Projekte in der konkreten Umsetzung. Unter den Projekten finden sich Drittmittelprojekte, Forschungskooperationen mit anderen Institutionen sowie durch die HHU geförderte Projektideen, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DIID beteiligt sind. Hier werden die verschiedenen Projekte kurz vorgestellt.
Projekte
SCiDA: Shaping Competition in the Digital Age
21. August 2024Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Art and Humanities Research Council (AHRC) geförderte Projekt „Shaping Competition in the Digital Age“ (SCiDA) beschäftigt sich mit den in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union neu eingeführten Regelungen zur Regulierung der Macht digitaler Gatekeeper (z. B. Alphabet, Amazon, Apple, ByteDance, Meta, Microsoft) und erforscht, wie diese in der Praxis funktionieren.
ERLE: Erfolgsfaktoren lokaler E-Partizipation: Mapping und Stärkung digitaler bürgerschaftlicher Beteiligung in deutschen Kommunen
4. April 2024Das von der Stiftung Mercator geförderte Verbundprojekt „Erfolgsfaktoren lokaler E-Partizipation: Mapping und Stärkung digitaler bürgerschaftlicher Beteiligung in deutschen Kommunen“ (ERLE) geht der Frage nach, welche Ziele die deutschen Kommunen mit digitaler Beteiligung verfolgen und welche Kontextbedingungen einen Einfluss auf die Zielformulierung und -erreichung ausüben.
IndI: Innovative Interventionen für diskursive Integration
20. November 2023Das BMBF-Projekt „Innovative Interventionen für diskursive Integration (IndI)“ erforscht, wie Online-Diskurse integrativer gestaltet werden können. Das Projekt ist Teil des BMBF geförderten Clusters „Integrierte Forschung“.
Hybridvertrauen in Sprachassistenten (HYVES)
21. Februar 2023Das DFG-Projekt „Hybridvertrauen in Sprachassistenten (HYVES)” untersucht, wie und unter welchen Bedingungen Vertrauen in Sprachassistenten entsteht bzw. welche Rolle Vertrauen für ihre Integration in den Alltag der Nutzenden spielt.
UPEKI: Unterstützung politischer Entscheidungen durch Künstliche Intelligenz
5. Juli 2022Das Forschungsprojekt „Unterstützung politischer Entscheidungen durch Künstliche Intelligenz“ (UPEKI) geht der Frage nach, wie KI politische Entscheidungsprozesse unterstützen kann. Im Fokus des Projekts stehen dabei politische Online-Diskussionen.
Manchot Forschungsgruppe: Good Governance and Compliance
5. Juli 2022Das Projekt „Good Governance and Compliance: KI zur Unterstützung guter Unternehmenssteuerung“ ist im „Use Case Wirtschaft“ der Manchot-Forschungsgruppe angesiedelt. Hier befassen sich vier Teilprojekte mit den Möglichkeiten und Bedingungen für die Anwendung von KI in Unternehmen.
Manchot Forschungsgruppe: Diskriminierung durch Entscheidungen mit Hilfe künstlicher Intelligenz
5. Juli 2022Das Projekt untersucht, ob und ggf. inwieweit der etablierte philosophische Diskriminierungsdiskurs auf neue Formen der Benachteiligung durch Methoden der künstlichen Intelligenz anwendbar ist.
Unknown Data – Erfassung und Konsolidierung von Metadaten für Forschungsdaten aus dem Web
14. Mai 2022Forschungsdaten sind unerlässlich für die Wissenschaft, allerdings sind viele Datensätze versteckt auf Webseiten und in kleinen Repositorien oder wegen unzureichender Metadaten schwer zu finden. Nur ein Bruchteil der Forschenden stellt pro-aktiv Datensatzmetadaten in öffentlichen Portalen zur Verfügung und deren Kuratierung ist kostspielig
RAPP – Responsible Academic Performance Prediction
24. Februar 2022Seit dem 01.03.2021 läuft an der HHU das RAPP Projekt, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Academic Performance Prediction Systeme, kurz APP Systeme, dienen der frühzeitigen Erkennung von Studienabbrüchen, der Voraussage von Studienzeiten und der Vorhersage studentischer Leistungen.
DigiBeSt – Möglichkeiten und Grenzen digitaler Beteiligungsinstrumente für die Beteiligung der Öffentlichkeit im Standortauswahlverfahren
24. Februar 2022Das Projekt “Möglichkeiten und Grenzen digitaler Beteiligungsinstrumente für die Beteiligung der Öffentlichkeit im Standortauswahlverfahren (DigiBeSt)” widmet sich der Erforschung von zielgruppenspezifischen Beteiligungsmöglichkeiten zur gesellschaftlich relevanten Endlagerstandortsuche.
#meinfernsehen 2021 – Partizipationsverfahren zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens
18. Dezember 2020Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist umstrittener denn je. Doch in der Öffentlichkeit werden Diskussionen diesbezüglich zumeist von den immer gleichen Expert*innen und Akteur*innen aus Politik und Zivilgesellschaft geführt. Gemeinsam mit zwei großartigen Partnern wollen wir diesen Diskurs auf innovative Weise ergänzen und mit Hilfe eines Online-Beteiligungsverfahrens herausfinden: Was muss sich ändern, was sollte dem Fernsehen erhalten bleiben?
KI-gestützte kollektiv-soziale Moderation von Online-Diskursen (KOSMO)
15. Oktober 2020Digitale Plattformen sind im letzten Jahrzehnt wichtige Instrumente zur gemeinsamen Entwicklung von Ideen und Orte des politischen Meinungsaustausches geworden. Allerdings bedarf es erheblicher personeller und finanzieller Ressourcen, um die vielen Beiträge zu moderieren und auszuwerten.
DiscourseData4Policy (DD4P)
5. August 2020Im Zuge des neuen Förderprogramms der „HHU-Zukunftsgruppen“ der Heinrich-Heine-Universität hat das Rektorat drei innovative Forschungsideen ausgewählt, um diese finanziell für maximal drei Jahre zu fördern.
Komplexität von Problemen der kooperativen Spieltheorie
15. Juni 2020Das zentrale Ziel dieses Projekts ist die Weiterentwicklung der Theorie der hedonischen Spiele, die sich in jüngster Zeit rasant entwickelt und viele interessante Ergebnisse, aber auch wichtige offene Fragen hervorgebracht hat. Dabei wird zum einen ein konzeptueller Beitrag angestrebt, bei dem der neue Begriff der „altruistischen“ hedonistischen Spiele eingeführt und detailliert untersucht wird.
Komplexität strategischen Verhaltens in der gemeinsamen Entscheidungsfindung
27. Mai 2020Dieses Forschungsprojekt fällt in den Bereich computational social choice (COMSOC), in dem die klassische Sozialwahltheorie und Ökonomie auf Theoretische Informatik (insbesondere Komplexität und Algorithmik) und Künstliche Intelligenz (insbesondere Multi-Agenten-Systeme) treffen. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, die Berechnungskomplexität strategischen Verhaltens in zwei zentralen Gebieten der kollektiven Entscheidungsfindung zu untersuchen: Wahlen und Allokation unteilbarer Güter.
Schweigespirale vernetzt: Der Prozess der öffentlichen Meinungsbildung aus der Meso-Perspektive
28. April 2020Das Projekt untersucht, welchen Einfluss personale und mediale Informationsquellen in individuellen Kommunikations-Netzwerken auf die Wahrnehmung öffentlicher Meinung und auf die Meinungsbildung zu aktuellen Themen haben. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Menschen mit Widersprüchen in digitalen Umgebungen umgehen, also etwa damit, dass Beiträge in Massenmedien im Widerspruch zu nutzergenerierten Beiträgen auf digitalen Plattformen stehen und beide via Social Media von Freunden oder Kolleginnen weitergeleitet und kommentiert werden, die wieder eine andere Sichtweise haben.
Meinungsmonitor Künstliche Intelligenz (MeMo:KI)
29. Januar 2020In den letzten Jahren wurden von der europäischen bis auf die Landesebene zahlreiche Strategiepapiere zur Entwicklung der Digitalisierung und der sogenannten Künstlichen Intelligenz (KI) veröffentlicht. Allen gemein ist die Absicht einer stärkeren Orientierung am Menschen und am Gemeinwohl. Nimmt die Politik ihren eigenen Anspruch ernst, ist sie auf die Unterstützung einer aktiven und aufgeklärten Zivilgesellschaft angewiesen, die mündig und selbstbestimmt Ihre Bedürfnisse und Ideen in die Gestaltung von Digitalisierungspolitik einbringt.
Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene: Europäische Normen der Deliberation und deren Relevanz für die Implementierung von Öffentlichkeitsbeteiligungen in Deutschland und Polen
9. Juli 2019Das Konzept der Deliberation wurde als Ansatz zur Erneuerung von öffentlicher Kommunikation und Beteiligung in den Politik- und Sozialwissenschaften entwickelt, um dadurch die Legitimität politischer Institutionen und ihrer Entscheidungen zu erhöhen. Inwiefern die Werte und Normen des Deliberationskonzepts (u. a. Rationalität, Interaktivität und Offenheit) allerdings in der politischen Praxis durch rechtliche Vorgaben und bei der Gestaltung und Implementierung von Beteiligungsvorhaben berücksichtigt werden, um die legitimitätsfördernden Effekte erzielen zu können, ist bislang wenig erforscht.
DIID Monitor Online-Partizipation NRW 2.0
4. Juli 2019Das Thema „Bürgerbeteiligung“ hat in den letzten Jahren für die Kommunen an Bedeutung gewonnen. Dabei gibt es verschiedene Formen und Kanäle, Bürgerinnen und Bürger an politisch-administrativen Entscheidungen wie beispielsweise Bauleitplanungen oder der Haushaltsplanung zu beteiligen. Manche Kommunen in Nordrhein-Westfalen nutzen dafür verstärkt das Internet.
Mehrwert durch Partizipation? Der Einfluss von Bürgerbeteiligung auf Qualität und Legitimität politischer Entscheidungen zur nachhaltigen Stadtentwicklung
8. Mai 2019-
Im Zuge des Projektes werden zwei Argumente für verstärkte Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Entscheidungen untersucht; konkret, dass partizipative Prozesse erstens zu einer besseren Qualität der Entscheidungen sowie zweitens zu mehr Legitimität dieser Entscheidungen führen.