Das Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID) hat das Ziel, die Potenziale des Internets für demokratische Innovationen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu analysieren und zu entwickeln. Auf der Grundlage systematischer Theoriebildung und empirischer Forschung werden am DIID die Chancen und Risiken der Digitalisierung für bürgerschaftliche Beteiligung, öffentliche Kommunikation und politische Mobilisierung sowie für die Interaktion und Partizipation in Unternehmen und anderen Organisationen untersucht.
Das Institut führt die Expertise aus Betriebswirtschaftslehre, Computer-Linguistik, Informatik, Kommunikationswissenschaft, Medizin, Philosophie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie und Verwaltungswissenschaft in einem inter- und transdisziplinären Verbund mit der Erfahrung aus der gesellschaftlichen Praxis zusammen. Das Studium der Erfolgs- und Risikobedingungen digitaler Innovationen von der Grundlagenforschung bis zum Praxiseinsatz prägt das Aufgabenprofil des Instituts:
- Erforschung der Varianten, Dynamiken und Wirkungen digitaler Innovationen,
- Entwicklung von neuen technischen und organisatorischen Konzepten,
- Erprobung von Systemen und Verfahren in der Praxis und mit der Praxis,
- Evaluation von Output, Outcome und Impact digitaler Prozesse,
- Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Konzepten in die Gesellschaft.
Einen Schwerpunkt bilden die Partizipationsmöglichkeiten, die durch das Internet in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten eröffnet werden, einschließlich der Gefahren ihres antidemokratischen Missbrauchs. Die Forschungsergebnisse dienen der wissenschaftlich fundierten Entwicklung neuer Modelle für eine demokratische Nutzung des Internets und ihrer praktischen Umsetzung.
Aufbau und Organisation des DIID
Am DIID forschen aktuell über 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität aus unterschiedlichen Disziplinen. Das DIID versteht sich als Dach, unter dem interdisziplinär Projektideen entwickelt und konkrete Fragestellungen rund um das Thema Internet und Demokratie erforscht werden.
Mit seiner offiziellen Gründung am 21. Juli 2016 hat das DIID seine Arbeit als zentrale wissenschaftliche Einrichtung an der Heinrich-Heine-Universität aufgenommen. Aufbau und Organisation des DIID sind in einer Institutssatzung geregelt. Leitendes Organ des DIID ist der für zwei Jahre gewählte Vorstand. Ihm gehören insgesamt zwölf stimmberechtigte Vorstandsmitglieder sowie drei Mitglieder mit beratender Stimme an. Das Sprecherteam wird gebildet durch Marc Ziegele sowie seine Stellvertreter Stefan Conrad und Ulrich Rosar. Das DIID wird zudem von einem Beirat unterstützt und beraten.
Das operative Team des DIID besteht aus den Sprechern, drei wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen sowie dem Sekretariat und wissenschaftlichen Hilfskräften. Die gesamte organisatorische Struktur des DIID haben wir auch in einem Organigramm zusammengefasst.